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Hot Air (2018)

Hot Air (Poster)

Trailer

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Griesgrämige reiche Männer, deren Herzen von unschuldigen Kindern erwärmt und schlussendlich entzündet werden, kennt die Literatur- und Filmgeschichte von Charles Dickens bis „Der kleine Lord“ und Eastwoods „Gran Torino“. Dem reichen, rechtspopulistischen Talk-Radio-Star Lionel Macomb (Steve Coogan, „Stan & Ollie“) steht Ähnliches ins Haus. Noch aber wettert er in seinem täglichen Radioformat gegen Einwanderer und Migranten, gegen Integrationsinitiativen à la Obamas „Dreamer“-Schutzprogramm für die Kinder illegaler Einwanderer. Er findet: Trump sollte nicht nur eine Mauer zu Mexiko bauen, sondern dahinter noch einen Graben anlegen und Stacheldraht ziehen.

Hot Air landet Treffer in puncto Dialogwitz

Dann steht auf einmal seine dunkelhäutige Nichte Tess (Taylor Russell) vor der Tür seines schlossartigen Hauses, die Tochter seiner alkoholkranken, halbkriminellen Schwester, von der Lionel nichts mehr wissen will. Tess weicht hartnäckig Lionels krasse Vorurteile und zynische Sichtweisen auf, unterstützt von Lionels Presseagentin und Freundin Valerie (Neve Campbell) … Steve Coogan suhlt sich geradezu in der Figur des Scrooge-artigen reaktionären Anheizers mit Herz und landet einige Treffer in puncto Dialogwitz.

Ganz schön politisch

Der Film zielt dabei eher auf die private denn politische Ebene ab und verortet Lionels Hass auf Schwächere in traumatischen Erfahrungen in seiner eigenen Kindheit: Er musste sich von ganz unten hocharbeiten und bekam nie etwas geschenkt. Rassismus kann also durch Missgunst und eigene Verlustängste entstehen. Eine doch recht politische Aussage für einen doch eher privaten Film … vs

  • Hot Air (Filmbild 2)
  • Hot Air (Filmbild 3)
  • Hot Air (Filmbild 4)
  • Hot Air (Filmbild 5)