Homöopathie unwiderlegt? (2021)
- Originaltitel Homöopathie unwiderlegt?
- Regie Erik Lemke
- Entstehungsjahr 2021
- Land Deutschland
- Filmlänge 86 min
- Genres Dokumentation
Filminhalt
Sie haben Medizin studiert, doch ihre Patientinnen behandeln sie wider den Stand der Wissenschaft. Der Vorwurf der Täuschung steht im Raum. In HOMÖOPATHIE UNWIDERLEGT? begeben sich einige der bekanntesten Homöopathinnen auf abenteuerliche Erklärungswege, um die Gültigkeit der beliebten Glaubenslehre zu beweisen. Keine leichte Aufgabe bei Arzneimitteln wie „Nordpol“ oder „Laserstrahlung“, die in Form von Zuckerkügelchen verabreicht werden. Dabei sei die Homöopathie, die oft mit Naturheilkunde verwechselt wird, „eines der beliebtesten Medizin-Systeme weltweit“. So formuliert es Jens Behnke von der Carstens-Stiftung. Nach Investitionen von über 30 Millionen Euro in die Homöopathieforschung steigt der Druck, für wenigstens ein Krankheitsbild nachzuweisen, dass Homöopathika mehr sind als Placebos. Dr. med. Christine Laschkolnig vertraut lieber der positiven Rückmeldung ihrer Patientinnen: „Die werfen sich auf den Boden und schreien nach ihren Globuli – Kinder spüren das am Körper ganz klar.“ Ihre Kollegin Dr. med. Maria-Lucia Kaut formuliert es noch griffiger: „Das, was man beobachtet, ist wahr. Punkt!“ Doch wenn alle Homöopathinnen unterschiedliche Beobachtungen machen und diese für wahr halten, braucht es keine Kritiker*innen mehr, um die Diskussion spannend zu machen. So ist HOMÖOPATHIE UNWIDERLEGT? ein Debattenstück ohne Gegnerinnen. Die Protagonistinnen jedenfalls sind argumentativ gerüstet zur Verteidigung. Zu viel steht auf dem Spiel, der eigene Beruf und eine ganze Gedankenwelt.