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High Art (1998)

Bewertung

„Kann man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Ernüchert von der vermeintlich kreativen Arbeit als Redaktionsassistentin bei einem Hochglanz-Fotomagazin erscheint der jungen Syd die Welt der Lucy Berliner (Sheedy) um so aufregender. Eher zufällig war sie in die Wohnung der einst legendären Fotografin geraten, die nun völlig zurückgezogen mit ihrer Geliebten Greta, einer ehemaligen Fassbinder-Schauspielerin, in einer schummrigen Wohnung voll Drogen und verklärten Erinnerungen lebt. Syd blüht auf, und Lucy lockt mit Sex, Karriere und Anerkennung. Damit haben sowohl Syds Liebhaber als auch Lucys Lebensgefährtin so ihre Probleme. Das alles wäre tatsächlich aufregend, wenn Radha Mitchell als Syd nicht so furchtbar blaß und nichtssagend wäre und wenn Regisseurin Lisa Cholodenki mal etwas Tempo zugelegt hätte. So verpuffen die Emotionen als bloße Behauptung, und man erinnert sich eigentlich nur an die ewig zugedröhnte und tragisch abgehalfterte Diva Greta. (ascho)