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Hereafter – Das Leben danach (2010)

Hereafter - Das Leben danach (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Dass ein 80-Jähriger einen Film übers Sterben macht, okay. Dass aber ausgerechnet Clint Eastwood, der wortkarge Einzelgänger und Erst-Schießer-dann-Frager des US-Kinos einen Film über das Leben nach dem Tod macht, überrascht. Eastwood verknüpft die Geschichte von Mary (de France), die beim Tsunami 2004 eine Nahtoderfahrung macht, mit dem kleinen Marcus, der seinen Bruder bei einem Unfall verliert und dem Ex-Medium George (Damon), der seine Gabe, mit den Verstorbenen sprechen zu können, als Fluch betrachtet. In ruhigen, drinnen von Schatten, draußen von Herbstgrau dominierten Bildern erzählt Eastwood, wie die Figuren ihr Wissen mitteilen (Mary), mit den Toten sprechen (Marcus) oder vom Tod loskommen (George) wollen und am Ende zusammentreffen. Doch denkt man letztlich: wozu? Die Frage, wohin wir am Ende unseres Lebens gehen, ist viel zu metaphysisch, um sie in einem Film beantworten zu können. Vermutung: Eastwood hat keine Lust auf den Tod – und malt sich in aller Öffentlichkeit seine Version des Jenseits aus. (vs)

Prädikat besonders wertvoll

  • Hereafter - Das Leben danach (Filmbild 2)
  • Hereafter - Das Leben danach (Filmbild 3)
  • Hereafter - Das Leben danach (Filmbild 4)
  • Hereafter - Das Leben danach (Filmbild 5)