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Hallelujah: Leonard Cohen, A Journey, A Song (2021)

Hallelujah: Leonard Cohen, A Journey, A Song (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Über fünf Jahre feilte er an diesem Song, der schließlich auf rund 180 Strophen, voll mit religiösen wie sexuellen Bildern, ausuferte. Leonard Cohens erste eigene Version von „Hallelujah“ fand allerdings kaum Beachtung. Erst durch die längst zahllosen Coverversionen – von Bob Dylan über K.D. Lang bis Rufus Wainright – wurde das Lied zu einem Welthit und unauslöschlicher Teil des popkulturellen Gedächtnisses. Daniel Geller und Dayna Goldfine dient „Hallelujah“ als roter Faden um Cohens künstlerischen Werdegang, seine Entwicklung vom Schriftsteller zum Singer/Songwriter, wie auch von seiner lebenslangen spirituellen Suche zu erzählen.

Es ist eine lose komponierte, aber nicht nur für Hardcore-Fans aufschlussreiche Filmbiografie. Denn das Dokumentarfilmerpaars konnte aus dem Vollen schöpfen. Es hatte nicht nur Zugriff auf Konzertaufzeichnen und Interviews, sondern auch auf Cohens Tagebücher, private Fotos und – besonders aufschlussreich – seine Notizbücher. Dieser Schatz ist beindruckend und trägt auch auf zwei Stunden Filmlänge. Schade lediglich, dass dabei die Interviews mit Cohens Weggefährt:innen so kurz kommen.

  • Hallelujah: Leonard Cohen, A Journey, A Song (Filmbild 4)