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GothaAnd the King Said, What a Fantastic Machine (2023)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Was die Regisseure Axel Danielson und Maximilien Van Aertryck da zu einem Dokumentarfilm zusammengestellt haben, ist nicht nur aus einer hervorragenden Recherche hervorgegangen, nein: Die beiden liefern eine wunderbare und oft unglaublich komische Entwicklungsgeschichte des Bewegtbildes. Sie reicht von der ersten Fotografie des Franzosen Joseph Nicéphore Niépce im Jahr 1826 (acht Stunden Belichtungszeit) über erste serielle Bildfolgen, die bei schneller Vorführung die Illusion von Bewegung hervorriefen, bis in die Jetztzeit. Heute sind soziale Medien seit Jahren die Plattform für alle, die sich beruflich oder privat in der Selbstdarstellung so sehr gefallen, dass sie sich beim Filmen sogar in große Gefahr begeben. Was macht dieser sowohl passive als auch aktive Umgang mit Bewegtbild mit uns?

„And the King said …“ bemüht psychologische Studien, schaut auf die ökonomische Bedeutung und zeigt, wie Diktaturen den Film nutzten und nutzen, um ihre Macht zu stärken. Dieser Film will im besten Sinne aufklären und zu einem souveränen Umgang mit dem manipulativen Massenmedium ermuntern, ohne den Unterhaltungsfaktor dabei zu vernachlässigen. Regisseur Ruben Östlund („Triangle of Sadness“) ist einer der Produzenten des Films – kein Wunder: Es ist genau sein zum Teil schwarzer Humor verbunden mit Aufklärung, den diese brillante Doku-Montage atmet.

  • And the King Said, What a Fantastic Machine (2023) (Filmbild 4)