Gesetz der Straße – Brooklyn’s Finest (2009)

Eddie, Sal und Tango – so nennen sich Gangster, um cool zu wirken. Weil in „Gesetz der Straße – Brooklyn’s Finest“ die Grenze zwischen Gesetzeshüter und Gesetzesbrecher aber durchlässig ist, hören hier auch Cops auf anrüchige Namen. Eddie (Richard Gere) will in einer Woche mit seiner Lieblingsprostituierten endlich seine Pension einstreichen. Sal (Ethan Hawke) hat zwar eine Frau, aber auch viele Kinder. Er braucht ein größeres Haus und unterschlägt Drogenkohle. Tango hat ganz offiziell die Seiten gewechselt – er ermittelt undercover, will aber aussteigen. Antoine Fuqua (“Training Day“) beschreibt elegisch, wie Männer inmitten von Versuchungen aufrecht bleiben wollen. Ihr Brooklyn scheint nur aus Schatten zu bestehen, durchbrochen von bunten Neonlichtern, dramatische Schwere liefert dazu die Orchestermusik. Das verströmt 90er-Jahre-Flair, die Stars überzeugen als Schatten ihrer selbst. Nur der Zwang, die drei einzelnen Storys irgendwie zusammenzuführen, macht das Drama eher berechenbar als spannend. (rk)