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Gegen jede Regel (2000)

Gegen jede Regel (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Hollywood reduziert tief verwurzelte Konflikte gerne auf kleine Problemchen, die der Film-Held locker lösen kann. „Gegen jede Regel“ funktioniert haargenau so und geht damit gegen gar keine Regel an, sondern zeitlosen Erzählmustern nach. Stolzer Schwarzer (Washington, die farbige Film-Stimme der Traumfabrik) übernimmt Highschool-Footballteam, zwingt die gemischtrassigen Schüler zum Miteinander und feiert am Ende den großen Triumph. Mit der wahren Geschichte, die dahinter steht, hat das wenig zu tun: Es ist dünn politisierter Sportfilm-Schmus bester Güteklasse, fehlerfrei besetzt, geschrieben, produziert und inszeniert. Ein hochemotionales Endprodukt, das komplizierte Vorgänge in Sekunden abhakt. Das aber gewinnt, weil es in beeindruckender Perfektion Kinogängers Lieblingsgefühl initiiert: die Befriedigung, die eintritt, wenn alles gut ausgeht, die Heroen gewinnen und der Film in einem Standbild jubelnder Menschen endet. Hier werden keine Probleme gelöst. Aber das auf höchst unterhaltsame Weise. (vs)

  • Gegen jede Regel (Filmbild 4)