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Gainsbourg – Der Mann, der die Frauen liebte (2009)

Gainsbourg - Der Mann, der die Frauen liebte (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Sänger, Komponist, Literat, Schauspieler, Regisseur – Serge Gainsbourg war all das und ist in der Summe bis heute eine französische Ikone, zu der hierzulande selbst eine Mischung aus Jochen Distelmeyer, Til Schweiger und Rainald Goetz nur einen dürftigen Vergleich hergeben würde. Gerade deshalb ist dieses Biopic ein absolutes Muss. Joann Sfar, eigentlich erfolgreicher Comiczeichner, macht hier als Regisseur aus Gainsbourgs turbulentem Leben zwischen Skandalen und genialem Pop einen bunten, perfekt besetzten Bilderreigen voller Lebenslust – die er mit einem immer wieder auftauchenden bösen Alter Ego konterkariert: einer überlebensgroßen Gainsbourg-Puppe mit comichaft vergrößerter Hakennase. Sfar gelingen adäquate Bilder, sowohl für Gainsbourgs traumatische Kindheitserinnerungen (er entging als jüdischer Junge nur knapp den Nazis) wie für dessen spätere Affäre mit Brigitte Bardot. Dass Gainsbourgs letzte Jahre am Ende nur noch anekdotisch aneinandergeklatscht wirken, sorgt allerdings für einen Punktabzug. (rk)

  • Gainsbourg - Der Mann, der die Frauen liebte (Filmbild 2)
  • Gainsbourg - Der Mann, der die Frauen liebte (Filmbild 3)
  • Gainsbourg - Der Mann, der die Frauen liebte (Filmbild 4)
  • Gainsbourg - Der Mann, der die Frauen liebte (Filmbild 5)