Zum Inhalt springen

Funny Games U.S. (2007)

Funny Games U.S. (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Michael Haneke hat seinen medienkritischen Psychothriller von 1997 noch einmal gedreht. Weil der österreichische Regisseur Gewaltopfer als Kollateralschäden in Filmen absolut nicht akzeptieren will, hatte er bereits vor zehn Jahren eine Kleinfamilie von zwei Psychopathen quälen und hinmorden lassen. Jetzt kommt die amerikanische Version, eine Einstellung für Einstellung identische Produktion mit Naomi Watts und Tim Roth, anstelle von Susanne Lothar und Ulrich Mühe in den Hauptrollen und verlegt nach Long Island vor den Toren New Yorks. Die Versuchsanordnung ist die gleiche: Wer den Film zu Ende schaut, hat sich auf die Seite der Täter gestellt, die die Zuschauer immer wieder ansprechen und ins Geschehen miteinbeziehen. Das ist umso unerträglicher, als noch nie in einem Film das Leid der Opfer psychologisch so gnadenlos dargestellt wurde. So gesehen funktioniert der Film, da Haneke genau das erreichen will. Bleibt zu bemängeln, dass die darstellerischen Fähigkeiten von Naomi Watts nicht ausreicht, um auszudrücken, was ihr und ihrer Familie an Grausamkeit angetan wird. (jw)

  • Funny Games U.S. (Filmbild 2)
  • Funny Games U.S. (Filmbild 3)
  • Funny Games U.S. (Filmbild 4)
  • Funny Games U.S. (Filmbild 5)