Flutsch und weg (2006)

Nicht schon wieder: ein Animationsfilm, in dem putzige Tierchen vermenschlicht und auf eine abenteuerliche Reise geschickt werden. Kennen wir aus „Ice Age“, kennen wir aus „Madagascar“. Was wir noch nicht kennen, ist die originelle Machart von „Flutsch und weg“: Die tierischen Helden sehen aus wie die Knetgummifiguren aus „Wallace & Gromit“, wurden aber von den Machern von „Shrek“ komplett digital animiert. Hauptfigur des Films ist Roddy, eine verwöhnte Maus aus Kensington, die per WC-Spülung in die Londoner Kanalisation gespült wird. Roddy gelangt in eine schrille, von Mäusen, singenden Nacktschnecken und Karatefröschen bevölkerte Parallelwelt – und trifft die taffe Rita, die ihm zeigt, wie aufregend ein Mäuseleben so sein kann. Spektakulär ist diese Story nicht. Dafür ist „Flutsch und weg“ in einzelnen Szenen großartig, die vor trockenem Humor nur so strotzen. So liefern sich ein französischer Auftragskillerfrosch und eine narzisstische Kröte ein rasantes Zungenduell – um eine Fliege! (jul)