Fight Club (1999)

Vergessen Sie Popkorn! Das wird Ihnen bei David Finchers (“Sieben”) neuem Film bald im Halse stecken bleiben. “Fight Club” ist unbequem, hart, sehr düster und trotz Brad Pitt ohne echten Sympathieträger. Und gerade deswegen ist es ein Film, den man sich nicht entgehen lassen sollte. Fincher, der zu den interessantesten Jungregisseuren in Hollywood gehört, widersetzt sich mit seinen klugen, unkonventionellen Projekten bislang tapfer der kommerziellen Massenproduktion der Traumfabrik. Das wissen und schätzen auch Stars wie Brad Pitt, der bereits zum zweiten Mal mit Fincher arbeitet. An seiner Seite brilliert Edward Norton als von Schlafstörungen geplagter Angestellter, der sein Heil in zahllosen Selbsthilfegruppen sucht. Bis er Seifenvertreter Pitt trifft und mit ihm geheime Kampfspektakel organisiert, wo Mann wirklich Mann sein kann. Wer Fincher kennt, weiß, dass das noch nicht alles sein kann … (bp)