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Fasten auf Italienisch (2010)

Fasten auf Italienisch (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Kad Merad und Regisseur Oliver Baroux arbeiten seit 20 Jahren zusammen. Ihre dritte gemeinsame Komödie hat im Gegensatz zum Anarchohumor vergangener Tage eine konventionelle Story: Um dem alltäglichen Rassismus zu entgehen, gibt sich Mourad (Kad Merad) als Italiener aus. Doch als er an seines Vaters Stelle Ramadan halten muss, ist klar, dass der Schwindel auffliegt. Während der Fastenzeit tritt Mourad erwartungsgemäß in allerlei Fettnäpfchen, wobei der Verzicht auf unehelichen Sex noch zu den harmloseren Verpflichtungen gehört, wie er aus dem Buch „Islam für Dummies“ erfährt. Das ist alles eher krampfhaft witzig, weil die Hauptfigur so klischeebeladen wie die gesellschaftlichen Vorurteile ist, mit denen eigentlich aufgeräumt werden soll. Und wenn Mourad im letzten Drittel in einem algerischen Knast landet und das in düsteren Bilder inszeniert ist, fragt man sich, was für einen Film Baroux eigentlich drehen wollte. Dieser Mix aus Kalauerkomödie, Sozialkritik und hartem Realismus funktioniert jedenfalls nicht. (nek)

  • Fasten auf Italienisch (Filmbild 2)
  • Fasten auf Italienisch (Filmbild 3)
  • Fasten auf Italienisch (Filmbild 4)
  • Fasten auf Italienisch (Filmbild 5)