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Fallende Blätter (2023)

Bewertung

„Muss man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Regisseur Aki Kaurismäki erzählt in seinen Filmen von guten Menschen in einer schlechten Welt – die sich abmühen, an der Welt nicht zu verzweifeln. Die zaghafte, tragikomische Liebesgeschichte zwischen der Supermarktkassiererin Ansa (Alma Pöysti) und dem Alkoholiker Holappa (Jussi Vatanen) in einem unwirtlichen Helsinki könnte deprimierend sein, wenn Kaurismäki seine Geschichten nicht mit so viel Warmherzigkeit und unerschütterlichem Optimismus ausstatten würde. Bei ihm findet die Liebe immer einen Weg, egal wie viele Steine das Schicksal den Liebenden in den Weg legt.

„Menschen haben nun einmal Laster“, sagt Holappa – für Kaurismäki ist das kein Grund zur Verzweiflung, sondern der Anlass, seine Filmfiguren erst recht zu lieben. Die stilisierten Dekors und der knochentrockene finnische Humor machen in jeder Einstellung klar, dass es Kaurismäki nicht um Realismus geht. Seine filmischen Märchen sind unverwechselbar, aber wenn man unbedingt einen Anhaltspunkt braucht, wäre „Lichter der Großstadt“ sicher ein Vergleich, der dem bekennenden Chaplin-Verehrer Kaurismäki gefallen würde.

  • Fallende Blätter (2023) (Filmbild 4)
  • Fallende Blätter (2023) (Filmbild 5)
  • Fallende Blätter (2023) (Filmbild 2)
  • Fallende Blätter (2023) (Filmbild 3)

Vorstellungen