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Evil Dead (2013)

Evil Dead (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Fans der Sam-Raimi-Originale aus den 80ern (deutsche Verleihtitel: „Tanz der Teufel“) wissen, worum es geht: eine Waldhütte im gotischen Hammer-Horror-Nebel, ein Hexenbuch, Dämonen, die Dezimierung von Jugendlichen. Diesmal sind es fünf, sie sind hier, weil eine von ihnen in der Abgeschiedenheit ihre Drogensucht kurieren soll. Doch es kommt etwas dazwischen – nämlich eine Verstümmelungsorgie von anatomischer Präzision. Alle denkbaren Körperflüssigkeiten (bis auf Sperma natürlich) fließen literweise, Glieder werden zerhackt, zersägt, sie baumeln an Sehnen und Stümpfen, Gesichter verbrühen, verbrennen oder werden mit Blutkotze geduscht. Die Perfektion, mit der dieser ekle Hypernaturalismus visualisiert wird, kann indes nicht über die konventionelle Story hinwegtäuschen, der auch noch der schwarze Humor der alten „Evil Dead“-Filme fehlt. Offenbar fällt dem Splattergenre erzählerisch nichts mehr ein. Doch wenn auch noch das Handwerkliche ausgereizt ist – was „Evil Dead“ nahelegt –, dann ist das Genre am Ende. Vielleicht ist dieser Film sein Abgesang. (mw)

  • Evil Dead (Filmbild 2)
  • Evil Dead (Filmbild 3)
  • Evil Dead (Filmbild 4)
  • Evil Dead (Filmbild 5)