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Escobar – Paradise Lost (2014)

Escobar - Paradise Lost (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Geht man nur vom Titel aus, scheint klar zu sein, was einen hier erwartet. Nichts anderes als ein Gangsterepos mit Pablo Escobar im Zentrum, jenem kolumbianischen Drogenbaron, der zu den schillerndsten Verbrecherpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts zählt. Erwartungen, die Regiedebütant Andrea Di Stefano durchaus bedient, wenn er das ausschweifende Leben Escobars im Stil von Francis Ford Coppolas „Der Pate“ als bedrohlich-verklärte Familiengeschichte inszeniert. Verwoben sind diese Sequenzen mit einer zweiten Erzählebene, die um den eigentlichen Protagonisten kreist: einen jungen Kanadier (Josh Hutcherson), der in Kolumbien eine Surfschule aufbauen will und durch die Liebe zu Escobars Nichte Maria in den Bann des skrupellosen Patriarchen (charismatisch: Benicio Del Toro) gerät. Trotz einiger versiert aufgebauter Spannungsmomente wirkt Di Stefanos interessanter Ansatz aber unausgegoren. Der Film zeichnet die aufkommenden Zweifel des neuen Familienmitglieds eher oberflächlich nach, setzt mehrmals auf übertrieben bedeutungsschwangere Dialoge und lässt die Figur der Nichte zu sehr außen vor. (cd)

  • Escobar - Paradise Lost (Filmbild 2)
  • Escobar - Paradise Lost (Filmbild 3)
  • Escobar - Paradise Lost (Filmbild 4)
  • Escobar - Paradise Lost (Filmbild 5)