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Ein gutes Herz (2009)

Ein gutes Herz (Poster)

Bewertung

„Muss man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nahe liegt. Das ist nicht das Motto von Regisseur Dagur Kári. Schon nach seinem Debüt „Nói Albínói“ (2003) wurde ihm das heimatliche Island zu klein, die schräge Loser- und Liebesgeschichte „Dark Horse“ (2005) spielte in Kopenhagen. Für „Ein gutes Herz“ zog es Kári nun nach New York, und die Stadt ist neben Brian Cox und Paul Dano der dritte Star des Films – obwohl man kaum etwas von ihr sieht. Ein Kneipenkammerspiel ist der Film geworden, bei dem Aki Kaurismäki stumm und melancholisch mit am Tresen zu sitzen scheint. Nikotinpatina überzieht Káris Bilder, und die Düsternis der Oyster Bar – in der es keine Austern gibt, sondern nur Alk und Espresso – hat längst in das Herz des Besitzers Jacques (Cox) Einzug gehalten. Geknackt wird der alte Misanthrop vom jungen Obdachlosen Lucas (Dano), den Jacques versucht, als seinen Nachfolger auszubilden – und an dessen naiver Liebenswürdigkeit er mit Weisheiten wie „Keine neuen Kunden“ abblitzt. (kab)

  • Ein gutes Herz (Filmbild 2)
  • Ein gutes Herz (Filmbild 3)
  • Ein gutes Herz (Filmbild 4)
  • Ein gutes Herz (Filmbild 5)