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Dreiviertelmond (2011)

Dreiviertelmond (Poster)

Bewertung

„Kann man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Spielt in einem Film ein Kind eine tragende Rolle, kann man sich sicher sein: Heißt es nicht gerade Kevin oder ist von Dämonen besessen, hat es wahrscheinlich die Aufgabe, mit entwaffnender Niedlichkeit die Tränendrüsen des Publikums zu animieren. Die Macher von „Dreiviertelmond“ wollten sich aber wohl nicht ganz auf die Strahlkraft einer Sechsjährigen ohne Vorderzähne verlassen und holten Publikumsliebling Elmar Wepper als Helmut an Bord. Doch man hat sie schon zu oft gesehen, die Geschichte vom grantigen Alten, der widerwillig ein Kind bei sich aufnimmt und unter dessen Einfluss zum netten Onkel wird. Dass die Kleine hier Hayat heißt und nur türkisch spricht, macht das Ganze auch nicht origineller. Am besten ist der Film immer, wenn es nicht um das Kind, sondern um Helmuts gescheiterte Ehe geht. Zwischen Verzweiflung, Resignation und Vergebung schwankend kann Wepper seine Klasse zeigen. Da der Film aber mit dem Tempo vorankriecht, in dem eine alte Frau den Zebrastreifen überquert, wird er wohl auch nur Seniorenherzen erfreuen. (dpp)

Prädikat besonders wertvoll

  • Dreiviertelmond (Filmbild 2)
  • Dreiviertelmond (Filmbild 3)
  • Dreiviertelmond (Filmbild 4)
  • Dreiviertelmond (Filmbild 5)