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Drei Herren (1998)

Drei Herren (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Klischees und Klamauk – anfangs kommt die fabelhaft besetzte Komödie wie ein belangloser TV-Film daher. Wäre Leytner nicht selbst Österreicher, könnte man ihm gemeinen Mißbrauch des Alpenvolkes zur Knallchargerei vorwerfen. Seine Gendarmen sind strohdumm und gebärden sich wie Cops, die Bauern sind strohdumm und greifen zu Mistgabel und Selbstjustiz, dazu kommt ein bißchen Gotteslästerung und Poliziewagenbepinkeln. Na ja. Doch hinter den Klischees liegt die anrührende Story von den drei netten Herren, Patienten einer geschlossenen Anstalt, die per Zufall in diesem Dorf von natürlich gar nicht so “Normalen” landen. Eine verschlagene Alte, eine naive Dorfhure, ein anhängliches Ferkel, eine Sammlung Kronkorken und ein verlorengegangener Heiligen-Finger kreuzen da ihre Wege. Und siehe da, es ward gar nicht mehr so schlecht. Sondern verschroben, liebenswert und voller sanfter Überraschungen. Dem Anfang sei vergeben. (cor)