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Dr. Dolittle (1998)

Bewertung

„Kann man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Suizidgefährdete Tiger, Kapuzineräffchen mit Alkoholproblemen oder Tauben mit Beziehungskrisen – für Dr. Doolittle kein surreales Szenario, sondern verbale Wirklichkeit. Er kann mit Tieren reden. Das ist niedlich und nett. Aber als einzige Qualitäten eines abendfüllenden Spielfilm zuwenig. Murphy spielt so harmlos wie Thomas inszeniert, und eine reizvolle Idee gerät zur braven Burleske mit einfachster Dramaturgie und redundanten Witzen. Mit Kalkül visiert „Doktor Dolittle“ die Fans des originellen „Schweinchen namens Babe“ an und verliert dabei den Blick auf die eigene gagarme Realität: Murphy ist nicht komischer, wenn er wie Bobby McFerrin aussieht, dem Film fehlt es an Herz, und ein sprechendes Schwein kennt jeder von uns. Zugegeben, das ist gemein. Aber ehrlicher als jeder Scherz dieses durchsichtigen Abzockstreifens. (vs)