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Don’t worry, weglaufen geht nicht (2018)

Don't Worry, weglaufen geht nicht (Poster)

Bewertung

„Kann man sehen“ kulturmovies

John Callahan (Joaquin Phoenix) sitzt nach einem Autounfall im Rollstuhl. Er verarbeitet das mit Cartoons.

Filminhalt

Auf Festivals wurde Gus Van Sants „Don’t worry, weglaufen geht nicht“ wohlwollender aufgenommen als der Vorgänger „The Sea of Trees“, der 2015 beim Filmfest von Cannes ein Buh-Konzert erntete. Dabei konnte man sich an dem Eso-Kitsch zumindest produktiv reiben, während Van Sant hier mit drögem Erbauungskino langweilt: Bei den Anonymen Alkoholikern erzählt John Callahan (Joaquin Phoenix), wie er nach einem durch exzessiven Alkoholkonsum verursachten Unfall querschnittsgelähmt blieb – und schließlich neuen Mut fand durch das Zeichnen von politisch unkorrekten Cartoons, die bis heute gefeiert und gehasst werden. Jeder lernt hier brav seine Lektion, während Van Sant sich in Nebenschauplätzen und Skurrilitäten verliert. Vor allem aber fehlt ihm die kritische Distanz zu seinem Protagonisten, auf dessen gleichnamiger Autobiografie der Film beruht. So übernimmt Van Sant etwa in der Zeichnung der Frauenrollen – die willige Krankenschwester, die bestärkende Heilige – auch den bei Callahan vorhandenen Sexismus. sb

  • Don't Worry, weglaufen geht nicht (Filmbild 4)
  • Don't worry, weglaufen geht nicht (Filmbild 2)
  • Don't worry, weglaufen geht nicht (Filmbild 3)
  • Don't worry, weglaufen geht nicht (Filmbild 5)