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Die verborgenen Farben der Dinge (2017)

Die verborgenen Farben der Dinge (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

In seiner Werbeagentur weiß Teo (Adriano Giannini) wo’s langgeht, privat aber laviert sich der 40-Jährige durchs Leben. Statt mit der Freundin zusammenzuziehen, teilt der hintertriebene Charmeur lieber die Junggesellenwohnung mit seinen sexuellen Eroberungen und einem stets vor sich hin rotierenden Staubsaugerroboter. Die blinde, aber recht selbstbewusste Osteopathin Emma (Valeria Golino) sieht er zunächst als besondere Trophäe – doch diese Affäre gerät leidenschaftlicher als von ihm geplant … Regisseur Silvio Soldini, vor 20 Jahren gefeiert für „Brot und Tulpen“, laviert mit seinerseits zwischen einer Liebesromanze und der ernsthaften Auseinandersetzung mit den alltäglichen Herausforderungen einer Erblindeten. Ersteres ist problematisch, weil Teo letztlich ein egomanischer Unsympath bleibt, zweites bedient der Film alle erdenklichen Stereotypen, wie etwa die von den Blinden, die mit dem Herzen sehen und uns buchstäblich die Augen öffnen. Über zwei Filmstunden hinweg ist das ziemlich zäh – dafür dürfte aber wenigstens Teos Wohnung perfekt staubfrei geworden sein. ascho

  • Die verborgenen Farben der Dinge (Filmbild 2)
  • Die verborgenen Farben der Dinge (Filmbild 3)
  • Die verborgenen Farben der Dinge (Filmbild 4)
  • Die verborgenen Farben der Dinge (Filmbild 5)