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Die Schachspielerin (2009)

Die Schachspielerin (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Schach ist das Spiel der Könige, heißt es. Vom Adel ist Hélène (Bonnaire) allerdings weit entfernt; sie muss ihre Familie als Zimmermädchen im Hotel und als Putzfrau unterstützen. Monotonie bestimmt ihren Tagesablauf, bis sie heimlich ein Pärchen beim Spielen beobachtet – ein Blick in eine andere Welt, ein Moment erotischer Muße. Im Zentrum des Films steht die Annäherung zwischen Hélène und dem misanthropischen Witwer Dr. Kröger (Kline), dessen Haushalt sie führt. Beide haben nichts gemeinsam, bis Hélène Kröger als Schachlehrer gewinnt. Eine innige, aber platonische Beziehung jenseits aller Statusbarrieren nimmt ihren Lauf… „Die Schachspielerin“ ist ein leichtes Sozialdrama, das einerseits den Schachregeln folgt – auch hier ist die Dame die stärkste Figur –, sich ihnen andererseits komplett widersetzt. Die Nuancen des Lebens lassen sich eben nicht auf Schwarz und Weiß reduzieren. Das Spiel dient als Vehikel der Emanzipation, das eigentliche Thema ist das Finden der eigenen Identität. (mcs)

  • Die Schachspielerin (Filmbild 2)
  • Die Schachspielerin (Filmbild 3)
  • Die Schachspielerin (Filmbild 4)
  • Die Schachspielerin (Filmbild 5)