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Die Lügen der Sieger (2014)

Die Lügen der Sieger (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

„Ich arbeite eigentlich allein“, sagt Reporter Fabian Groys (Florian David Fitz) zu der neuen Volontärin Nadja (Lilith Stangenberg), bevor er sie mit einer vermeintlich trivialen Story abwimmelt – durch die sie unverhofft auf Widersprüche in der Invalidenpolitik der Bundeswehr stößt, die zudem noch in Zusammenhang mit einem Giftmüllskandal zu stehen scheinen. Gemeinsam kommen sie einem Komplott auf die Spur – ein erschöpfendes Prozedere, das Filmemacher Christoph Hochhäusler nach dem Vorbild der großen Paranoia- und Journalismusfilme wie Alan J. Pakulas „Die Unbestechlichen“ in allen Einzelheiten beschreibt, sodass sich seine bislang konventionellste Regiearbeit zum Teil im Kreis dreht wie Fabians Hamster in seinem Rad. In Hochhäuslers Weigerung, bedeutende Plotentwicklungen dramaturgisch wesentlich von Nebensachen abzuheben, mag man noch am ehesten die subtile Filmsprache des Berliner-Schule-Regisseurs erkennen. Kombiniert mit dem gefährlich nah am Klischee entlangschlingernden Drehbuch, einem gänzlich entkeimten Look und aufdringlicher Musikuntermalung wirkt „Die Lügen der Sieger“ aber bisweilen wie eine intellektualisierte „Tatort“-Folge. (sb)

  • Die Lügen der Sieger (Filmbild 2)
  • Die Lügen der Sieger (Filmbild 3)
  • Die Lügen der Sieger (Filmbild 4)
  • Die Lügen der Sieger (Filmbild 5)