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Die Liebenden – von der Last, glücklich zu sein (2011)

Die Liebenden - von der Last, glücklich zu sein (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Die ersten Filmminuten sind die schönsten: Da erlebt man zu Retropop und in nostalgischen Bildern, wie die junge Schuhverkäuferin Madeleine (Sagnier) im Paris der 60er-Jahre ihrer Leidenschaft für Pumps erliegt. Und wie sich die Kamera wie gebannt auf die Stöckelschuhe fokussiert: Da wird man unweigerlich auch zum Fetischisten. Doch diese Leichtigkeit verliert sich bald, weil Christoph Honoré ein bisschen zu viel in diese Tragikomödie hineinpackt hat. Über vier Jahrzehnte streckt sich sein Familienporträt, erzählt von Nebenerwerbsprostitution, Libertinage, Kommunismus, dem Prager Aufstand und Aids. Ach ja, Musicaleinlagen gibt’s auch noch. Doch Alex Beaupains Lieder klingen alle irgendwie gleich langweilig, und Honoré verliert in diesem ausufernden Panorama ein wenig die Übersicht. Wie Madeleine (nun gespielt von Catherine Deneuve) im fortgeschrittenen Alter weiterhin lustvoll mit ihrem Ex-Mann (Forman) im Bett herumtollt, das hat allerdings klasse. Warum sich ihre Tochter allerdings einem Schwulen an den Hals wirft, bleibt hingegen das Geheimnis des Filmemachers. (ascho)

  • Die Liebenden - von der Last, glücklich zu sein (Filmbild 2)
  • Die Liebenden - von der Last, glücklich zu sein (Filmbild 3)
  • Die Liebenden - von der Last, glücklich zu sein (Filmbild 4)
  • Die Liebenden - von der Last, glücklich zu sein (Filmbild 5)