Die große Stille (2005)
- Originaltitel Die große Stille
- Regie
- Buch
- Kamera Philip Gröning
- Entstehungsjahr 2005
- Land Deutschland
- Filmlänge 180 min
- Filmstart 10.11.2005
- Genres Dokumentation
Bewertung
Filminhalt
Absolute Stille. Außer deinem Atem nichts zu hören. Plötzlich verändern sich die Dinge um dich herum: Ein paar einfache, knubbelige Knöpfe wirken unglaublich schön, Regentropfen werden zu kostbaren Diamanten, und ein aufgeschnittener, rotbackiger Apfel holt verborgene Gefühle hoch. 160 Minuten Stille im Film, fast keine Sprache, keine Musik, kein künstliches Licht und keine dramatische Handlung – ein Unding im Gegenwartskino. Philip Gröning nimmt den Zuschauer mit in den ritualisierten Alltag der Mönche des abgeschiedenen französischen Bergkloster Grand Charteuse und lässt ein persönliches Kloster im Kopf entstehen. Das strenge Schweigegelübde eröffnet den Mönchen wie dem Publikum die meditative Möglichkeit für genaues Hinsehen und Zuhören und den inneren Dialog: Warum fällt es mir schwer, Stille auszuhalten? Was ist wirklich wichtig in meinem Leben? Ein Geschenk, das ausgehalten werden will. 15 Jahre wartete der Filmemacher auf eine Dreherlaubnis. Das Ergebnis ist intensives Kino, in dem jede einzelne Minute spürbar ist. Eine herausfordernde Reise in die eigene Stille mit unüberhörbarem inneren Nachhall. (ik)