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Die Girls von St. Trinian (2007)

Die Girls von St. Trinian (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Auf dem Pausenhof nicht rauchen, nüchtern zum Unterricht erscheinen: Für die Schülerinnen von St. Trinian undenkbar. Sie bestimmen nämlich selbst, was auf dem Stundenplan steht. Mit ihrem provokanten Verhalten stoßen sie Befürworter des konservativen Schulsystems vor den Kopf, ganz besonders Großbritanniens Bildungsminister Thwaites (Colin Firth). An dessen Seite spielt Rupert Everett seine erste Doppelrolle als Schulleiterin Camilla Fritton und als ihr Bruder Carnaby. Die beiden gegensätzlichen Handlungsorte bereichern die Komödie: das St. Trinian Ladies College und die National Gallery, moderne Unterrichtsmethoden gegen orthodoxe Tradition. Um das College vor dem Ruin zu retten, knacken Schülersprecherin Kelly (Gemma Arterton) und die St. Trinians das Sicherheitssystem der National Gallery, rauben ein wertvolles Gemälde und verhökern eine Fälschung für den Erhalt ihres Internats. Das Regieduo Parker und Thompson bemüht sich um Ironie und witzige Dialoge, dennoch fehlt es der Neuinterpretation, die auf Cartoonklassikern aus den 1950er Jahren basiert, an Biss. Die Handlung ist trivial und nicht wirklich glaubwürdig – alles, was die Mädchen anpacken, verläuft reibungslos ohne Bestrafung. Im echten Leben sieht das etwas anders aus: Alan Johnson, amtierender Bildungsminister im Vereinigten Königreich, konnte über diese fiktionale Bildungseinrichtung nur kronloyal die Stirn runzeln. Muss man dem Film fast schon wieder zugute halten. (je)

  • Die Girls von St. Trinian (Filmbild 2)
  • Die Girls von St. Trinian (Filmbild 3)
  • Die Girls von St. Trinian (Filmbild 4)
  • Die Girls von St. Trinian (Filmbild 5)