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Die drei Musketiere (2011)

Die drei Musketiere (Poster)

Bewertung

„Kann man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Paul W. S. Anderson hat mit seinen Gameverfilmungen von „Resident Evil“ ein Euro-Actionkino etabliert, das aus durchgestylten Ballereien in Zeitlupe und Freezeframe besteht. Nun wendet er dieses Konzept auf Alexandre Dumas’ Klassiker an – und schafft das filmische Äquivalent zum Eurotrash der Diskomusik. Athos, Porthos, Aramis und d’Artagnan, den im Original alle nur „Dartänjän“ nennen, müssen ein Komplott von Kardinal Richelieu (Christoph Waltz) verhindern. Sie kämpfen gegen Hundertschaften, dabei so befreit von den Gesetzen der Schwerkraft, dass eigentlich Keanu Reeves aus den Kulissen treten müsste, um das Mantel-und-Degen-Spektakel als offiziellen „Matrix“-Teil zu outen. Anderson-Gattin Milla Jovovich mischt auch mit, nur hat ihr keiner gesagt, dass dies keine Fortsetzung von „Resident Evil“ ist. Und Orlando Bloom als schuftiger Herzog wollte wohl nur mal auf eine fesche Verkleidungsparty. Am Ende steht ein Showdown mit Kriegszeppelinen (!) und ein Fechtduell als Satisfaktion für die Beleidigung eines Pferdes (!!). Hoffentlich verschont Anderson Jules Verne und Karl May … (vs)

Prädikat besonders wertvoll

  • Die drei Musketiere (Filmbild 2)
  • Die drei Musketiere (Filmbild 3)
  • Die drei Musketiere (Filmbild 4)
  • Die drei Musketiere (Filmbild 5)