Der vermessene Mensch (2021)

„Der vermessene Mensch“ ist ein Film von „Das schweigende Klassenzimmer“-Regisseur Lars Kaume. Der Berliner Ethnologie-Doktorand Alexander Hoffmann (Leonard Scheicher) ist Ende des 19. Jahrhunderts an der Friedrich-Wilhelm-Universität tätig. Während der rassistischen Erforschung der Herero und Nama aus „Deutsch-Südwestafrika“ lernt Hoffmann die Dolmetscherin Kezia Kambazembi (Girley Charlene Jazma) kennen. Aufgrund der Begegnung und dem Wissensaustausch widerspricht er der gängigen „evolutionistischen Rassentheorie“. Kurz nach dem Aufeinandertreffen beginnen die deutschen Besatzer einen Krieg in der Kolonie. Hoffmann reist in das Gebiet und raubt unter Schutz der kaiserlichen Armee zurückgelassene Artefakte sowie Kunstgegenstände für das Berliner Völkerkundemuseum. Der wahre Grund für seine Reise ist aber die Suche nach weiteren Beweisen für seine These – und Kezia. Dabei erlebt er die Unmenschlichkeit der deutschen Soldaten sowie deren Vernichtungsbefehl.