Zum Inhalt springen

Der Tag wird kommen (2012)

Der Tag wird kommen (Poster)

Bewertung

„Muss man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Ein Niemandsland aus Einkaufszentren, gigantischen Parkplätzen und Drive-in-Schnellrestaurants – da muss man einfach kirre werden. Oder Punk. Not (Benoît Poelvoorde) hält sich für den ältesten Punk Europas und hat sich sicherheitshalber den selbstgewählten Namen auf die Stirn geritzt. Seine Eltern betreiben in dieser Konsumhölle am Stadtrand ein Kartoffelrestaurant, plappern, ohne Luft zu holen und sind nicht weniger verrückt als Nots Matratzen verkaufender Spießerbruder Jean-Pierre (Albert Dupontel). Als der entlassen wird, drehen auch bei ihm die Sicherungen durch, und das Regieduo Kervern und Delépine überbietet sich von Szene zu Szene mit immer absurderen Situationen und Slapsticknummern. Not und Jean-Pierre „verarschen“ Überwachungskameras, klauen die Neonbuchstaben von den Firmendächern, versagen bei der Selbstverbrennung und lassen sich von Gérard Depardieu aus Reiswein die Zukunft lesen. „Der Tag wird kommen“ ist nihilistischer Nonsens, Aki Kaurismäki ohne Finnland, Samuel Beckett auf dem Antikapitalismustrip. Die Aussage: Anarchie ist machbar – und macht in diesem Fall auch noch richtig Spaß! (ascho)

  • Der Tag wird kommen (Filmbild 2)
  • Der Tag wird kommen (Filmbild 3)
  • Der Tag wird kommen (Filmbild 4)
  • Der Tag wird kommen (Filmbild 5)