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Der Sohn von Rambow (2007)

Der Sohn von Rambow (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

England in den frühen 80er-Jahren. Die elfjährigen Will (Bill Milner) und Lee (Will Poulter) könnten unterschiedlicher kaum sein: Der schüchterne Will stammt aus einer streng gläubigen Familie, in der Filme und Musik strikt verboten sind. Lee hingegen lebt allein mit seinem Bruder und hat immer einen schnoddrigen Spruch parat. Der Grundstein ihrer Freundschaft ist gelegt, als Will bei Lee durch Zufall eine Raubkopie von „Rambo“ sieht. Mit einer Videokamera bewaffnet beschließen die beiden, ihre ganz eigene Variante des Actionstreifens zu drehen und geraten dabei in die aberwitzigsten Situationen. Für seinen zweiten Spielfilm verarbeitete Garth Jennings („Per Anhalter durch die Galaxis“), der sowohl für Regie als auch für Drehbuch verantwortlich zeichnet, eigene Kindheitserlebnisse. Entsprechend stimmig bis ins letzte Detail wirkt die Welt der beiden Jungen. Ob Will nun in einem sonnendurchfluteten Wald mit Lee Blutsbruderschaft schließt und ihm gesteht, dies sei der beste Tag seines Lebens oder ob er an drögen Gemeindesitzungen teilnehmen muss: Der ebenso warmherzige wie skurrile Humor kann mühelos mit britischen Erfolgskomödien wie „Ganz oder gar nicht“ mithalten. So ist Jennings mit geringen Mitteln ein charmanter Film um Freundschaft und die Kraft der Fantasie mit viel 80er-Flair gelungen. (ah)