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Der Sohn der Anderen (2012)

Der Sohn der Anderen (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Völlig verkrampft sitzen sie sich in einem Straßencafé gegenüber, halten sich mit zitternden Händen an ihren Tassen fest und bringen kein Wort heraus. Die beiden Männern, ein israelischer Armeesoldat und ein palästinensischer Ingenieur, sind mit der Situation schlicht überfordert. Wie sie erst jetzt erfahren haben, wurden ihre inzwischen erwachsenen Söhne nach der Geburt verwechselt. Ahnungslos haben sie im eigenen Haus jeweils einen Feind aufgezogen … Die französische Filmemacherin Lorraine Levy verlagert die oft erzählte Fabel von den vertauschten Kindern in den Nahostkonflikt und entwickelt daraus eine nachdenklich stimmende, vielleicht etwas zu sehr ins Sentimentale gleitende Version, in der dieser politisch aufgeladene Clash der Kulturen auf einen letztlich sehr menschlichen Kern zurückgeführt wird. Im Mittelpunkt stehen die unterschiedlichen, durch die Erziehung überlieferten Wertevorstellungen und Vorurteile, die gewissermaßen über Nacht in Frage gestellt werden müssen. Denn wahre Elternliebe vermag auch Hass zu überwinden. (ascho)

  • Der Sohn der Anderen (Filmbild 2)
  • Der Sohn der Anderen (Filmbild 3)
  • Der Sohn der Anderen (Filmbild 4)
  • Der Sohn der Anderen (Filmbild 5)