Der Klang des Herzens (2007)

Weihnachten – Zeit der Musik und der Lieder. Auch für den kleinen Waisen August (Freddie Highmore), für den eigentlich immer Zeit für Musik ist, denn er hört überall Klänge: im Rauschen der Bäume, in den Ähren auf den Feldern. Es ist die Musik seiner Eltern, denn er ist fest überzeugt, dass sie noch leben. Und tatsächlich: Die Cellistin Lyla (Keri Russell), deren Vater heimlich das Kind zur Adoption freigegeben hatte, sucht ihren Sohn seit 14 Jahren. Und auch Augusts Daddy, der Rockmusiker Louis (Rhys-Meyers), ahnt, dass sein One-Night-Stand vor anderthalb Jahrzehnten noch nicht das Ende vom Lied war. So läuft der kleine August durch die Straßen New Yorks, gerät in die Fänge von Vagabund Wizard (großartig: Williams) und endet an einer Musikhochschule. Und immer läuft im Hintergrund Musik, ertönen Klänge, die aus Geräuschen zusammengesetzt sind, schwellen Klassik, Rock, Spirituals an, die alle gleichwertig nebeneinander stehen und zu einem großen Chor des Lebens verschmelzen. Am Ende siegt natürlich die Kraft der Musik. Kitschig? Ist doch Weihnachten. (bl