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Der Ja-Sager (2008)

Der Ja-Sager (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Ein wenig schwimmt dieser Film auf der Welle des Wahlkampfes von Barack Obama: „Yes, we can.“ Und doch wirkt er zugleich wie eine Fortsetzung unter anderen pathologischen Vorzeichen: Erst konnte Jim Carrey in „Der Dummschwätzer“ nicht mehr lügen, ein Jahrzehnt später bringt kann er nun nicht mehr Nein sagen. Carls (Carrey) Lebens präsentiert sich als äußerst trist: monotoner Job in einer Bank, ewig keine Beförderung mehr, von der Frau verlassen, eine DVD nach der Nächsten. Das häufigste Wort, das Carl sagt, ist Nein. Mit Hilfe eines Motivationsseminars will er aus diesem Kreislauf ausbrechen, und ein sektenhafter Guru macht aus dem Einsiedler tatsächlich einen Lebemann und Gutmenschen, der nun zu allem Ja sagt – und somit zum idealen Adressaten von Spammails und zur Verdachtsperson für die Heimatschutzbehörde wird … Carrey hat mehrfach gezeigt, dass er ernste Stoffe beherrscht, diesmal aber bleibt er seiner langen Klamauklinie treu. Echter Wandel sieht anders aus; die übertrieben langen Slapstickeinlagen und Carreys Gesichtsakrobatik sind wie immer schwer gewöhnungsbedürftig. Ein Pluspunkt ist die Situationskomik. Aber ein paar gelungene Gags machen noch keine gute Komödie. Die Meinung zum „Ja-Sager“? Ein eindeutiges Jein. (mcs)

  • Der Ja-Sager (Filmbild 2)
  • Der Ja-Sager (Filmbild 3)
  • Der Ja-Sager (Filmbild 4)
  • Der Ja-Sager (Filmbild 5)