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Horizont (2021)

Der Horizont (Poster)

Bewertung

„Muss man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Ökologische Problematiken mit Fragestellungen zu den Vororten verknüpfen – das gibt es Kino bisher nicht. Adja ist 18, und lebt in einem Banlieue von Paris. Spaß steht im Vordergrund in ihrem Leben, und den hat sie mit ihrer besten Freundin Sabira, die Influencerin ist, und ihrem Bruder Tawfiq, der mit dem Fußball umzugehen weiß. Als die Stadt auf Ackerflächen neben der Hochhäusern der Siedlung einen riesigen Freizeitpark bauen will, wird Adja darin verwickelt. Zwar hält sie die Umweltaktivisten, die sich für den Erhalt der Flächen einsetzen, erst für Hippies. Dann aber lernt sie einen davon kennen, den bürgerlichen Arthur, und verliebt sich in ihn. Das hilft natürlich dabei, die Protestler besser zu verstehen. Adja schließt sich ihnen an, für eine nachhaltige und bessere Zukunft …

Regisseurin Émilie Carpentier hat zehn Jahre lang Filmworkshops in den Banlieues gemacht und war beeindruckt von den jungen Leuten. Die Jugendlichen veränderten ihren Blick auf die französische Gesellschaft. „Horizont“ wurde von diesen jungen Menschen inspiriert, die für Carpentier wie ein leuchtender Horizont für das Frankreich von morgen sind: Sie haben einen starken, kritischen Geist, große Vitalität und einen riesigen Mut, aber durch die ökologischen Verhältnisse werden sie an den Rand gedrängt.

Der Film will auch versuchen, die Banlieues mit anderen Augen zu sehen. Nicht als heruntergekommene Stadtteile am Rand der Stadt, eher als Orte, an dem das Städtische und das Ländliche sich treffen. Grüne Gürtel, die auf die sozialen und ökologischen Herausforderungen der Großstädte reagieren.

  • Horizont (Filmbild 2)
  • Horizont (Filmbild 3)
  • Horizont (Filmbild 4)
  • Horizont (Filmbild 5)