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Der Herr der Ringe – Die Rückkehr des Königs (2003)

Der Herr der Ringe - Die Rückkehr des Königs (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Endlich! Der Ring erreicht den Ort seiner Bestimmung. Bevor Frodo (Elijah Wood) jedoch nach Mordor gelangt, vergehen noch einmal über drei Stunden Fantasy-Spektakel voller Schand- und Heldentaten. Regisseur Peter Jackson ist ein Opus magnum gelungen, eine Art Hochleistungskino, sowohl in technischer, als auch in ästhetischer Hinsicht. Kamerafahrten mit einem aus dem Katapult geschleuderten Stein, lebende Kampfvehikel, die selbst die imperialen Geher aus der Star Wars-Trilogie in den Schatten stellen. Seine epochalen Schlachtengemälde strotzen nur so von Monumentalität und einer geradezu manischen Liebe zum Detail. Selbst der Regenwurm, der zu Beginn des dritten Teils aufgespießt wird, scheint extra für die Trilogie gecastet zu sein. So schön rund und widerspenstig kräuselt er sich.

In „Der Herr der Ringe – Die Rückkehr des Königs“ muss alles ins Bild

Die Geschichte des dritten Teils ist schnell erzählt: Um Frodo mehr Zeit zu verschaffen, verschanzen sich die letzten kampfbereiten Menschen in Minas Tirith, dem beeindruckendsten Bauwerk der Trilogie. Wieder steht eine übermächtige Ork-Armee vor den Toren der Zivilisation, wieder kommt die Rettung in letzter Sekunde. Der dramatische Aufbau ähnelt stark dem des zweiten Teils. Wären da nicht einige Versatzstücke wie die Geschichte um Arwen (Tyler) und ihren Visionen, für die sich Jackson zu viel Zeit nimmt. So hat der Film Längen, eben weil alles ins Bild, alles gesagt und alles von symbolischer Bedeutung sein muss. Dagegen ist der Moment der Rettung der Menschheit relativ enttäuschend – und darauf haben wir gut neun Stunden gewartet … (fs)

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