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Der Glöckner von Notre Dame (1996)

Filminhalt

„Der Glöckner von Notre Dame“ ist ein Disney-Zeichentrickfilm wie aus grauer Vorzeit: Es wird eine richtige Geschichte erzählt, statt nur den Vorwand zu schaffen, Knuddeltiere und andere Merchandising-Produkte an den Mann (genauer: das Kind) zu bringen. Victor Hugos Roman von dem buckeligen Quasimodo, der die schöne Zigeunerin Esmeralda vor dem bösen Richter Frollo schützt, wurde spannend in stimmungsvolle Bilder umgesetzt. Das geschah mit viel Liebe zum Detail und netten Ideen; so werden Quasimodos einzige Gesprächspartner, die Steinfiguren der Kathedrale Notre Dame, für ihn lebendig und treiben allerlei Schabernack. Und bei schmissiger Musik schnippen sogar die Heiligenfiguren mit den Fingern den Takt – für Disney-Maßstäbe ein geradezu blasphemischer Gag. Das nicht der Vorlage entsprechende Happy-End will nicht so recht passen, muß aber wohl sein. Wie oft bei Disney haben die Figuren berühmte Stimmen: Klausjürgen Wussow synchronisierte zum Beispiel den Frollo, die Esmeralda wird von Carin C. Tietze gesprochen und von Ute Lemper gesungen, im amerikanischen Original sprach Demi Moore die Esmeralda. Insgesamt für Kinder ein faszinierender Film, und auch für Erwachsene unterhaltsam. (AK)

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