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Der Fuchs und das Mädchen (2007)

Der Fuchs und das Mädchen (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Luc Jacquet hat mit „Die Reise der Pinguine“ Millionen Zuschauer begeistert – und nicht wenige genervt, weil er den Tieren in der deutschen Kinofassung menschliche Synchronstimmen verpasste. Ein Fauxpas, den er zum Glück nicht wiederholt. Stattdessen führt ein Mädchen als Hauptfigur durch seinen neuen Film. Die Kleine lebt mit ihren Eltern auf einem einsamen Hof in paradiesischer Mittelgebirgslandschaft. Eines Tages begegnet sie einer Füchsin. Die nimmt natürlich Reißaus, beflügelt aber fortan die Fantasie des Kindes, das sich (ganz Pisa-mäßig) mit Hilfe des Biologiebuchs kundig macht, um dann (ganz Abenteuer-mäßig) nach dem wilden Tier zu suchen. Jacquet überschreitet nie die Grenze zur Fabel, und die Zähmung oder gar Dressur des Fuchses misslingt. Vielmehr muss das Mädchen lernen, dass Liebe nichts mit Besitzenwollen zu tun hat, sondern mit Respekt vor der Freiheit des anderen. Die Lebenswelt des Mädchens, die Landschaften im Gegenlicht samt ihrer orchestralen Untermalung sind kitschig; die aufwändig zum Drama verdichteten Dokumentaraufnahmen aus dem Leben einer Füchsin sind es nicht. Ein kluger Film, der bei weitem nicht nur für Kinder interessant ist. (rk)

  • Der Fuchs und das Mädchen (Filmbild 2)
  • Der Fuchs und das Mädchen (Filmbild 3)
  • Der Fuchs und das Mädchen (Filmbild 4)
  • Der Fuchs und das Mädchen (Filmbild 5)