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Der Fischer und seine Frau (2005)

Der Fischer und seine Frau (Poster)

Bewertung

„Muss man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

„Dörrie ist ja schon so ein eigenes Genre“, erklärt der Presseagent und meint das durchaus positiv. Mit ihrem neuen Film beweist die Regisseurin und Autorin erneut ihre Liebe zu Japan, setzt aber nach dem wackeligen „Erleuchtung garantiert“ von 1998 wieder auf klassische Kameratechnik und eine deutlich stringentere Erzählweise. Getreu dem titelgebenden Märchen fangen die frisch Verliebten Ida (Lara) und Otto (Ulmen) ganz unten an, nämlich im Wohnmobil, und steigern sich gesellschaftlich bis zum Herrenhaus am See. Während Ida sich trotz Kind als Unternehmerin mit 60-Stunden-Woche versucht, beschäftigt sich Otto lieber mit japanischen Zierfischen und dem eigenen Nachwuchs. Probleme vorprogrammiert … Lara ist als Ida routiniert und glaubhaft, während Ulmen nach „Herrn Lehmann“ und dem irrwitzigen Fernseh-Projekt „Mein neuer Freund“ endgültig beweist, dass er einen Film tragen kann. Zur Abwechslung brilliert er bei Dörrie mal mit schnöder Ernsthaftigkeit – auch daran mag man sich kaum satt sehen. Ein realistisches Liebesmärchen, großartig gespielt. Nur der Verhoeven-Junior, der fällt ein wenig ab. (kr)

  • Der Fischer und seine Frau (Filmbild 2)
  • Der Fischer und seine Frau (Filmbild 3)
  • Der Fischer und seine Frau (Filmbild 4)
  • Der Fischer und seine Frau (Filmbild 5)