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Der deutsche Freund (2012)

Der deutsche Freund (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Sulamit und Friedrich wachsen in den 50ern in Buenos Aires auf. Was Sulamits jüdische Familie gegen den deutschen Freund hat, ist dem Mädchen noch nicht klar, denn: „Friedrich ist Argentinier – wie ich!“ Erst später an der Uni, als Sulamit (Celeste Cid) für ihre Herkunft attackiert wird und Friedrich (Max Riemelt) von der SS-Vergangenheit seines Vaters erfährt, gerät die Welt der mittlerweile Liebenden ins Wanken. Friedrich stürzt sich in die Studentenrevolte in Deutschland, ihre Wege trennen sich – doch ganz kommen sie nie voneinander los … Jeanine Meerapfel (Buch und Regie) wuchs selbst als Tochter deutscher Juden in Argentinien auf und erlebte die 68er-Zeit an der Ulmer Uni. Das Ringen mit Vergangenheit und Identität schildert sie nachfühlbar; mal erinnern karge Räume mit kaum Geräuschkulisse ans Theater, dann wieder lässt Orchestermusik zartrosa Landschaften erbeben. Von Widersprüchen geprägt ist auch die Liebe von Sulamit und Friedrich. Wie sie diese langsam überwinden lernen, ist sensibel erzählt und sehenswert. (dpp)

  • Der deutsche Freund (Filmbild 2)
  • Der deutsche Freund (Filmbild 3)
  • Der deutsche Freund (Filmbild 4)
  • Der deutsche Freund (Filmbild 5)