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Der Barbier von Sibirien (1999)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Moskau 1885: Die Amerikanerin Jane Callahan (Ormond) ist mit dem Erfinder McCracken (Harris) auf der Suche nach Geldgebern für dessen dampfbetriebene Abholzungsmaschine, den titelgebenden „Barbier von Sibirien“. Nachdem Jane sich in Andrej Tolstoi (Menshikov) verliebt hat, aber am Zarenhof ihren Charme spielen lassen muß, um General Radlov für die Erfindung zu begeistern, geraten der und Tolstoi aneinander. Tolstoi wird nach Sibirien verbannt, wo Jane ihn erst zehn Jahre später wiedersieht. Ein bildgewaltiges Historiendrama, das an Originalschauplätzen gedreht wurde, und eine bewegende Geschichte. Allerdings macht Regisseur Mikhalkov („Die Sonne, die uns täuscht“) es seinem Publikum nicht leicht, Zugang zu seinen Figuren zu finden, was nicht zuletzt auch in seinem bisweilen skurrilen Sinn für Humor begründet ist. Die Überlänge (fast drei Stunden) dürfte es dem Film zudem leider schwer machen, Zuschauer anzulocken. (ras)