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Der Babadook (2014)

Der Babadook (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Aus kurz mach lang – eine Devise, die im Kino des Öfteren dürftige Ergebnisse zu Tage fördert. Nicht so im Fall des australischen Horrordramas „Der Babadook“, mit dem Jennifer Kent ihren eigenen Kurzfilm „Monster“ auf abendfüllende Länge ausgearbeitet hat. Sie erzählt darin von einer alleinerziehenden Mutter (eindringlich: Essie Davies), die nicht nur unter dem fast sieben Jahre zurückliegenden Unfalltod ihres Mannes leidet, sondern auch mit einem hyperaktiven Sohn (grandios: Noah Wiseman) zu kämpfen hat. Als der Junge irgendwann behauptet, dass eine unheimliche Kinderbuchgestalt namens Babadook in ihr Haus eingedrungen sei, nimmt das Unheil seinen Lauf. Kühle, durchkomponierte Bilder und irritierende Toneffekte erzeugen eine bedrückende Atmosphäre und führen den Zuschauer in ein Mutter-Kind-Verhältnis ein, das von Hass und Zuneigung gleichermaßen geprägt ist. Der perfekte Nährboden für das beklemmende Spukhausgeschehen, das sich nach einer nuancierten Exposition manifestiert. Bedauerlich ist, dass der Film gegen Ende häufiger konventionelle Geisterbahneffekte bemüht, anstatt auch hier auf subtilere Inszenierungsweisen zu vertrauen. (cd)

  • Der Babadook (Filmbild 2)
  • Der Babadook (Filmbild 3)
  • Der Babadook (Filmbild 4)
  • Der Babadook (Filmbild 5)