Das verflixte 3. Jahr (2012)

Literaturkritiker und Gesellschaftskolumnist Marc (Gaspard Proust) liebt sein Leben – bis sich seine Frau Anne nach drei Jahren Ehe scheiden lässt. Enttäuscht schreibt er unter Pseudonym ein vor Bitterkeit strotzendes Buch, in dem er die Liebe als Hirngespinst abtut. Diese Ansicht gerät jedoch ins Wanken, als er die schöne Alice trifft… Regisseur und Bestsellerautor Frédéric Beigbeder („39,90“) hat seinen eigenen autobiografisch gefärbten Roman „Die Liebe hält drei Jahre“ apart verfilmt. Seinen Charme verdankt der Film besonders den beiden Hauptdarstellern: Louise Bourgoin sprüht als Alice vor Lebensfreude, lacht auf Beerdigungen und streift sich danach das Trauerkleid ab, um im Meer schwimmen zu gehen. Proust als Schussel Marc verfällt Alice genau deshalb – steht sie doch für die Freiheit und Unbeschwertheit, die er verloren hat. Dass er sich in Alices Gegenwart gern mal um Kopf und Kragen redet, sorgt zudem für Komik in dieser reizenden kleinen Liebeserklärung an die Liebe selbst. (sp)