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Das Schwein von Gaza (2011)

Das Schwein von Gaza (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Der palästinensische Fischer Jaffa (Sasson Gabay) ist geplagt. Er fischt hauptsächlich Müll und Fischchen aus dem Meer vor Gaza, und auf seinem Haus ist ein israelischer Militärposten. Doch es kommt schlimmer: Eines Tages hat er ein Schwein im Netz, das von einem Frachter fiel. Schweine aber sind unrein, sie dürfen das Land nicht betreten, da stimmen sogar Palästinenser und Israelis überein. Wenn man Jaffa mit dem Schwein erwischt, ist er dran … Regiedebütant Estibal erzählt seine Burleske als Schelmengeschichte, die die Absurditäten und die irrationalen Ängste im Nahen Osten karikiert. Die Figuren sind zumeist Knallchargen, sie changieren, rollen mit den Augen, gestikulieren groß. Das ist oft derb, aber saturiert mit feinen Witzen, und auch eine glaubhafte Abbildung des Lebens im Spannungsfeld des größten politischen und religiösen Konflikts der Welt. Was Jaffa, der chaplineske Narr zwischen allen Stühlen, auch tut, alle halten ihn auf, wollen was, bedrohen ihn: israelische Soldaten, Gaza-Polizisten, Dschihadisten. Man muss schon ein wenig Tramp sein, um da durchzukommen. (vs)

  • Das Schwein von Gaza (Filmbild 2)
  • Das Schwein von Gaza (Filmbild 3)
  • Das Schwein von Gaza (Filmbild 4)
  • Das Schwein von Gaza (Filmbild 5)