Das perfekte Schwarz (2019)
- Originaltitel Das perfekte Schwarz
- Regie Tom Fröhlich
- Entstehungsjahr 2019
- Land Deutschland
- Filmlänge 78 min
- Genres Dokumentation
Bewertung
Filminhalt
Die Geschichte beginnt mit dem Blick durch ein riesiges Teleskop im Thüringer Wald. Nachtschicht für Dr. Eike Günther. Der Astrophysiker hat sich auf die Entdeckung erdähnlicher Planeten spezialisiert – das perfekte Schwarz kann er definieren, aber nie finden. Denn physikalisch gibt es Schwarz nur als Definition auf dem Papier. Es ist der Moment in welchem Menschen ihre Masken fallen lassen. Ein Moment von Liebe. Kurz nachdem Gerhard Wiesbeck diesen Satz beendet, widmet er sich wieder dem komplett schwarzen Muster, das er auf den Rücken seines Gegenüber tätowiert.
Wenn Farben hörbar werden
Wiesbeck färbt Körper komplett schwarz. Auch in den Tiefen unserer Ozeane, dort wo kein Licht hinfällt, gibt es Leben. Und Meeresbiologen wie Prof. Dr Antje Boetius erforschen es. Die schwarze Tiefe ist ihr Zuhause. Schwarz hören. Einige wenige Synästhesisten können Farben mit Tönen verknüpfen. So selten schon die Verbindung von Gefühlen mit Farben ist, so einzigartig ist dieses Hören von Farben. Katja Krüger hat diese Fähigkeit. Und als Musikerin kann sie ihn hörbar machen diesen Ton, auch wenn nur sie ihn fühlt. Wenn man sein Leben dem Tod widmet – dann lebt man im Schwarz. Völlig falsch sagt Dorothea Stockmar, Künstlerin und ehemaliger Teil der Hospizbewegung. Trauer und Tod sind bunt – so wie alles bunt ist was zum Leben gehört. Das perfekte Schwarz ist viel wichtiger als Leben oder Tod, es gibt uns die Chance etwas zu sehen, weil es Allem die Kontur gibt. Was ist das perfekte Schwarz? Die Antwort darauf ist vielleicht die, dass es keine gibt. Die Sinnsuche der Protagonisten dient als Metapher für all die Momente, in denen wir die Antwort zu kennen denken. (Quelle: Neue Celluloid Fabrik )