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Das Meer in mir (2004)

Das Meer in mir (Poster)

Bewertung

„Muss man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Ramón kann fliegen. Leicht wie ein Vogel gleitet er über grüne Hügel hinweg bis zum gleißenden Meer. Ein Fantasieflug. In Wirklichkeit ist Ramón seit 27 Jahren ans Bett gefesselt. Nur noch den Kopf kann er bewegen – und träumen. Sein sehnlichster Wunsch seit einem Unfall im Meer ist: sterben. Dazu braucht er Hilfe, die ihm der Staat, die Kirche und seine Familie verweigern. Amenábar („The Others“) erzählt ein authentisches Schicksal als emotionales, menschliches Drama, weitab von der theoretischen Euthanasie-Diskussion. In bewegenden Traumsequenzen und Impressionen der spanischen Küste, die einen die Schönheit und Vergänglichkeit des eigenen Lebens spüren lassen, macht der Film ein Tabuthema greifbar: das Recht auf einen selbstbestimmten Tod. Mit Würde und Lebenslust spielt Javier Bardem diesen Ramón, dessen Wunsch man nur schwer akzeptiert. Zu gerne möchte man den feinsinnigen und lustigen Mann weiterleben sehen, vor allem, nachdem er seine große Liebe kennenlernt. Ein beklemmendes Filmerlebnis, das noch Tage später melancholische Wellen im eigenen Leben schlägt. (ik)

  • Das Meer in mir (Filmbild 2)
  • Das Meer in mir (Filmbild 3)
  • Das Meer in mir (Filmbild 4)
  • Das Meer in mir (Filmbild 5)