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Das Massaker von Katyn (2007)

Das Massaker von Katyn (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Schüsse in den Hinterkopf, Leichen auf einem Lastwagen, Blutpfützen auf Beton: Seltsam emotionslose, fast bürokratische Bilder hat Andrzej Waida gefunden für das Massaker von Katyn. Damals, im April 1940, wurden mindestens 22 000 polnische Kriegsgefangene in der Nähe von Smolensk auf Befehl von Stalin ermordet und verscharrt. Zuerst nutzten die Nazis das Verbrechen propagandistisch, dann die Sowjets. Der Altmeister, dessen Vater eines der Opfer war, will aufräumen mit der 50 Jahre währenden Geschichtsverfälschung, dem polnischen Trauma. Wajda erzählt die Geschichte des Massenmordes und die anschließende Propagandaschlacht als Mosaik aus verschiedenen, prototypischen Einzelschicksalen. Doch das bisweilen hölzerne, pathetische Lehrstück mit nationalistischen Untertönen ist nur schwer mit herkömmlichen Kriterien zu beurteilen. Denn Wajda hat eigentlich gar keinen Film gedreht – sondern eine historische Mission von nationaler Bedeutung erfüllt. (to)

  • Das Massaker von Katyn (Filmbild 2)
  • Das Massaker von Katyn (Filmbild 3)
  • Das Massaker von Katyn (Filmbild 4)
  • Das Massaker von Katyn (Filmbild 5)