Zum Inhalt springen

Das Mädchen, das lesen konnte (2017)

Das Mädchen, das lesen konnte (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Mit einem Staatsstreich hat 1851 Louis Napoleon die Republik beendet und rächt sich unerbittlich an seinen Widersachern. Auch in einem abgelegenen Bergdorf in den Voralpen werden sämtliche Männer verhaftet und verschleppt. Die Frauen bleiben alleine zurück. Marine Francen entwirft in ihrem Debütfilm eine matriarchale Utopie, in der eine autarke, starke Frauengemeinschaft zeigt, dass es auch ohne die Kerle geht. Es sind stimmungsvolle und geradezu malerische Bilder, die Francen hier vom Landleben entwirft, durchaus auch verklärend und die harte Arbeit beschönigend. Doch für eines braucht es das andere Geschlecht eben doch – und so schließen die Frauen einen Pakt: Der erste Mann, der sich ins Dorf verirrt, wird schwesterlich geteilt. Jean (Lenoir), der sich als Schmied ausgibt, wird zu diesem Hahn im Korb. Mögen so Kinderwunsch und erotische Sehnsüchte auch erfüllt werden, das monogame Gesellschaftsmodell durchzuhalten fällt dann doch schwerer, als die Frauen sich das vorgestellt hatten … ascho

  • Das Mädchen, das lesen konnte (Filmbild 4)
  • Das Mädchen, das lesen konnte (Filmbild 2)
  • Das Mädchen, das lesen konnte (Filmbild 3)
  • Das Mädchen, das lesen konnte (Filmbild 5)