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Das Lied von den zwei Pferden (2009)

Das Lied von den zwei Pferden (Poster)

Bewertung

„Sollte man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Mit „Die Geschichte vom weinenden Kamel“ brachte Regisseurin Byambasuren Davaa das Leben der mongolischen Nomaden in die europäischen Kinosäle. Ihr neues semidokumentarisches Drama führt sie wieder hinaus in die unendliche Weite der Steppe, allerdings liegt ihr Fokus diesmal auf dem Konflikt zwischen Tradition und den Tücken der technologisierten Moderne. Statt Jurten ragen Müllberge und endlose Plattenbauten in den Himmel der Hauptstadt Ulan Bator. Protagonistin Urna macht sich auf, um im Hinterland das vergessen geglaubte Lied von den zwei Pferden des Dschingis Khan zu finden. Ein Dienst, den sie ihrer verstorbenen Großmutter erweisen will. Davaas meditativer Film weiß mit stillem Humor zu glänzen: Tief in der Steppe lässt sich die SMS nur versenden, indem Urna ihr Handy in die Luft wirft, um für eine Sekunde Empfang zu haben. An den umwerfenden Charme ihres Debüts kann Davaa dennoch nur selten anknüpfen, zu langatmig und zeitlupenhaft ist ihre Erzählung. (ds)

  • Das Lied von den zwei Pferden (Filmbild 2)
  • Das Lied von den zwei Pferden (Filmbild 3)
  • Das Lied von den zwei Pferden (Filmbild 4)
  • Das Lied von den zwei Pferden (Filmbild 5)