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Das Lied in mir (2010)

Das Lied in mir (Poster)

Bewertung

„Kann man sehen“ kulturmovies

Filminhalt

Eine junge Frau (Schwarz) krault durch ein Schwimmbecken. Sie fliegt nach Chile, hört am Flughafen in Buenos Aires eine Mutter ein Schlaflied singen, bekommt einen Weinkrampf. Sie verliert ihren Pass und bleibt in der Stadt, um herauszufinden, woher sie die Melodie kannte. Schon da hat sich Florian Cossens Film den Weg zu einem guten Drama verbaut. Man erfährt nichts über Maria und kann keine Beziehung zu ihr aufbauen, bevor man schon 90 Minuten mit ihr mitfühlen soll. Marias Vater (Gwisdek), Ex-Angestellter einer deutschen Firma in Argentinien, fliegt zu ihr, im Gepäck ein dunkles Geheimnis, das mit einem verschwundenen Kollegen und seiner kleinen Tochter zu tun hat. Doch das Drama um Lügen, Geheimnisse und Vergebung geht nie tief, verdonnert Schwarz zur Sprachlosigkeit und macht, was viele deutsche Filme falsch machen: Wenn es hart auf hart geht zwischen den Figuren, wenn der Konflikt Auge in Auge ausgetragen werden muss, blendet der Film weg und zeigt Bilder der nächtlichen oder sonnendurchfluteten Stadt, unterlegt von melancholischer Mood-Musik. So nicht. (vs)

Prädikat besonders wertvoll

  • Das Lied in mir (Filmbild 2)
  • Das Lied in mir (Filmbild 3)
  • Das Lied in mir (Filmbild 4)
  • Das Lied in mir (Filmbild 5)